Geomorphologie

Korrosion

in der Geologie chemische Zerstörung des Gesteins durch Wasser und durch die im Wasser enthaltenen Reaktionskomponenten. Besonders intensiv wirkt die Korrosion bei den leicht löslichen Salz-, Gips- und Kalkgesteinen. Bei ausgeprägter Korrosion kann es zu einer Bildung von Karst kommen (Verkarstung, Karstformen).

Asthenosphäre

Die weiche Sphäre des oberen Erdmantels, unterhalb der Lithosphäre. Die Asthenosphäre ist zwar fest, aber elastisch, fließfähig. Für die Plattentektonik ist die Asthenosphäre mit ihrer Eigenschaft der Fließfähigkeit von großer Bedeutung. Sie ermöglicht, dass die starren Lithosphärenplatten vom tieferen Erdinnern entkoppelt sind und sich auf der Asthenosphäre bewegen können. Man vermutet, dass in der Asthenosphäre konvektionsartige Bewegungen ablaufen und damit eine mögliche Ursache der Plattenbewegungen sind.

Gletscherschrammen

Durch die Schleifwirkung von Geschiebe, welches im Gletscher mitgeführt wird, entstehen Schrammen und Striemen am Fels und am Geschiebe selbst (Detersion). Aus dem Verlauf der Gletscherschrammen kann die Fließrichtung des Eises rekonstruiert werden.

Glossopteris

Leitfossil der permo-karbonischen Gondwana-Flora. Dieser Samenfarn gehört zur Unterabteilung der fiederblättrigen Nacktsamer und ist gekennzeichnet durch eine geschlossene Maschenaderung in den ungeteilten Blättern.

Denudation

Denudation, durch verschiedene Bedeutung im deutschen und im englischen Sprachraum uneinheitlich gebrauchter Begriff für geomorphologische Abtragungsprozesse.

  • 1) Im deutschen Sprachraum wird die Denudation als ein Abtragungsprozess von eher flächenhafter Wirkung (flächenhafte Erosion) der überwiegend linearen Abtragung (Erosion) gegenüber gestellt.
  • 2) In der angloamerikanischen Literatur hingegen wird mit Denudation zunehmend sowohl der linienhafte als auch der flächenhafte Abtrag bezeichnet.

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