Geomorphologie

Strandlinie

Ein von Schwall und Sog bespülter Grenzsaum zwischen nassem Strand und trockenem Strand. An gezeitenschwachen Küsten entspricht die Strandlinie etwa der Mittelwasserlinie.

Infiltration

Anteil des Niederschlages, der in den Boden eindringt und in Abhängigkeit von Niederschlagsintensität, Wassergehalt und Wasserdurchlässigkeit des Bodens dem Gravitationspotential folgend versickert. Im Boden entsteht eine für die jeweiligen Bodeneigenschaften charakteristische Infiltrationsfront, die von oben nach unten aus einer Sättigungs-, Übergangs-, Transport- und Befeuchtungszone mit jeweils abnehmendem Wassergehalt besteht (Abb.).

Steppentundra

(auch Kältesteppe, Kaltsteppe)

Während des Hochwürms herrschte eine waldlose Tundrenvegetation vor. Pollenanalysen belegen, dass sich in der Späteiszeit die Vegetation überwiegend aus Artemisia- (Beifuss), Chenopodiaceen- (Gänsefußgewächsen), Ephedra- (Meerträubchen) und Gräser-Arten zusammensetzte. Vor ca. 13 000 Jahren beginnen sukzessiv Bäume einzuwandern.

vados

Als vadose Zone wird der obere, nur periodisch oder episodisch wassererfüllte Bereich in Karstwassersystemen bezeichnet. Er liegt oberhalb der phreatischen Zone. Entsprechend der Schwerkraft sickert und fließt das Wasser in den Hohlräumen abwärts, wobei die Hohlräume überwiegend mit Luft erfüllt sind.

Karst

Der Begriff Karst, (serbokroatisch: steiniger Boden), wurde von dem gleichnamigen Gebirge an der slowenischen Adria auf die Gesamtheit der durch Korrosion an löslichen Gesteinen hervorgebrachten Formen (Karstformen) übertragen.

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