Geomorphologie

Dolomitisierung

Bezeichnet den Prozess, bei dem primärer Calcit oder Aragonit durch sekundären Dolomit ersetzt wird. Die Dolomitisierung kann zum einen durch Austausch von Ca-Ionen durch Mg-Ionen bei gleichzeitiger Zufuhr von Mg2+ und Abfuhr von Ca2+ erfolgen, entsprechend der Reaktion:

Mg2+ + 2(CaCO3) --> CaMg(CO3)2 + Ca2+.

Zum anderen kann auch allein eine Zufuhr von Mg2+ und CO32- durch dolomitisierende Fluide gemäß der Reaktion:

CaCO3 + Mg2+ + CO32- --> CaMg(CO3)2 erfolgen.

aktiver Kontinentalrand

Randbereich kontinentaler Kruste an einer konvergenten Plattengrenze (z.B. Westküste Südamerikas). Dem aktiven Kontinentalrand ist eine Tiefseerinne vorgelagert, die relativ viel klastisches Sedimentmaterial vom Kontinent aufnimmt (vgl. Subduktion). Er ist geotektonisch aktiv mit einem schmalen Schelf und steil abfallendem, oft bis in Tiefseerinnen führenden Kontinentalhang. Er wird häufig begleitet von Hochgebirgen und aktiven Vulkangürteln (z.B. Anden).

Brekzie

Oder Breccie, klastisches Sedimentgestein, das überwiegend aus eckigen Gesteinsfragmenten größer als 2 mm besteht.

Epirogenese

Entstehung von sehr weitgespannten, flachen Aufwölbungen oder Einsenkungen der Erdkruste mit einer Ausdehnung von zehn bis mehreren tausend Kilometern. Bei der Epirogenese entstehen außer einzelnen Klüften keine sichtbaren Deformationen (im Gegensatz zur Orogenese). Epirogenetische Bewegungen können, zusammen mit klimatisch bedingten eustatischen Meeresspiegelschwankungen, marine Transgressionen und Regressionen verursachen.

Schrägschichtung

auch Diagonalschichtung genannt. Entsteht bei der Ablagerung von Sedimenten duch Fließen oder Strömen, wodurch eine Luv- und Lee-Schichtung entsteht.

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