Geomorphologie

Bodendegradation

Bodendegradation wird durch Eingriffe des Menschen verursacht.

Sie ist die Verringerung oder der Verlust der:

  • biologischen und wirtschaftlichen Produktivität
  • Vielseitigkeit von natürlichen oder bewässerten Anbauflächen, von Wiesen- und Weideland, forstwirtschaftlich genutzten Flächen und Wäldern durch den Menschen.

Sie äußert sich in:

Bodenhorizont

Bei den Bodenhorizonten handelt es sich um mehr oder weniger parallel zur Erdoberfläche verlaufende Lagen im Boden, die durch die Prozesse der Bodenentwicklung entstanden und so stofflich und aufbaumäßig eine abgrenzbare Einheitlichkeit erlangen. Bodenhorizonte haben die gleichen Merkmale und Eigenschaften (Farbe, Festigkeit, Gehalt an Kalk, etc.). Sie werden mit lateinischen Großbuchstaben versehen, während kleine Buchstaben die Merkmale und Eigenschaften anzeigen.

chemische Degradation

Chemische Degradation bewirkt Produktivitätsrückgänge durch Nährstoffverarmung, Versauerung und Versalzung. Anteil an der globalen Degradation: ca. 12% oder 239 Mio. ha.

Deflation

Bei der Deflation handelt es sich um eine äolische Abtragung durch Aus- und Abblasen von Feinsedimenten, die bereits durch unterschiedliche Verwitterungsprozesse auf Gesteinsoberflächen gelockert wurden. Diese Feinsedimente werden in anderen Gebieten bei abnehmender Windstärke oder an Hindernissen als Löß oder Dünen (Akkumulation) wieder abgelagert. Die Deflation ist besonders in Klimazonen wirksam, in denen die Oberfläche keinen Vegetationsschutz trägt.

Depression

1. unter dem Meeresspiegel große Flachformen tektonischen, denudativen oder hydrodynamischen Ursprungs.

2. meist großräumige, flache Hohlform der Erdoberfläche, die durch geomorphologische Prozesse oder Einwirken des Menschen entstanden ist. Der Begriff wird von der Größe, dem Umriss sowie der relativen und absoluten Tiefenlage der Form unabhängig verwendet.

3. in Meteorologie Tiefdruckgebiet

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