Geomorphologie

Inlandeis

Große flächenhafte Vergletscherung großen Ausmaßes, welche vom Relief des Untergrundes weitgehend unabhängig sind und diesen bis auf die herausragenden Bergspitzen (Nunatak) vollständig bedecken (Mächtigkeit bis 3.000 m). Beispiele sind die großen Eisschilde Grönlands und der Antarktis. Sogenannte Auslassgletscher fließen an den Seiten des Inlandeises häufig ins Meer.

Drumlin

Länglicher, meist rückenförmiger Hügel aus aufgepresstem Grundmoränenmaterial und Schottern, deren Längsachse in Fließrichtung des ehemaligen Gletschers verläuft und dessen dem Eis zugewandter Hang steil und der abgewandte Hang flach geneigt ist.

Drumlins entstehen durch Überfahren der Grundmoräne beim erneuten Vorstoß eines Gletschers. Sie treten häufig in großer Zahl auf, weshalb man von Drumlinschwärmen oder –feldern spricht.

Detraktion

Mechanische Abtragungstätigkeit eines Gletschers durch Herausbrechen von angefrorenem Gesteinsmaterial aus dem Untergrund und den Seiten. Durch Detraktion und andere glazial-erosive Prozesse entstehen die charakteristischen glazialen Formen wie Kare und Trogtäler.

Detersion

Mechanische Abtragungstätigkeit eines Gletschers durch Abschleifen des Untergrunds durch mitgeführtes Material der unterschiedlichsten Größen. Durch Detersion entsteht Gletscherschliff.

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