Geologie

Depression

1. unter dem Meeresspiegel große Flachformen tektonischen, denudativen oder hydrodynamischen Ursprungs.

2. meist großräumige, flache Hohlform der Erdoberfläche, die durch geomorphologische Prozesse oder Einwirken des Menschen entstanden ist. Der Begriff wird von der Größe, dem Umriss sowie der relativen und absoluten Tiefenlage der Form unabhängig verwendet.

3. in Meteorologie Tiefdruckgebiet

Erdbeben

werden durch plötzliche Freisetzung von Deformationsenergie, die sich in begrenzten Bereichen der Lithosphäre angestaut hat, verursacht. Dieser Vorgang erzeugt kurzzeitige Erschütterungen, die sich als seismische Impulse oder Wellen vom Erdbebenherd ausbreiten und von Seismographen aufgezeichnet werden.

Ist das Erdbeben stark genug und liegt das Hypozentrum des Bebens in der Nähe bewohnter Gegenden, können die Erschütterungen direkt vom Menschen gespürt werden sowie Schäden oder Zerstörungen an Bauwerken bewirken.

Dolomitisierung

Bezeichnet den Prozess, bei dem primärer Calcit oder Aragonit durch sekundären Dolomit ersetzt wird. Die Dolomitisierung kann zum einen durch Austausch von Ca-Ionen durch Mg-Ionen bei gleichzeitiger Zufuhr von Mg2+ und Abfuhr von Ca2+ erfolgen, entsprechend der Reaktion:

Mg2+ + 2(CaCO3) --> CaMg(CO3)2 + Ca2+.

Zum anderen kann auch allein eine Zufuhr von Mg2+ und CO32- durch dolomitisierende Fluide gemäß der Reaktion:

CaCO3 + Mg2+ + CO32- --> CaMg(CO3)2 erfolgen.

Präkambrium

Das Präkambrium ist das älteste Äonothem (Chronostratigraphische Einheit) der Erdgeschichte. Es reicht von der Entstehung der Erde vor 4,65 Mrd. Jahren bis zum Beginn des Kambriums vor 545 Mio. Jahren. Die Kontinente, die Ozeane, das Leben und die gesamte Atmosphäre und Hydrosphäre haben ihren Ursprung im Präkambrium. Unter den besonderen Bedingungen des Präkambriums sind auch die größten Lagerstätten lebenswichtiger mineralischer Rohstoffe entstanden, wie z.B. Eisen, Mangan, Chrom, Titan und Platin.

Quartär

Jüngstes System der Erdgeschichte, ursprünglich als Formation des Eiszeitalters vom Tertiär abgetrennt. Das Quartär reicht bis in die geologische Gegenwart. Der Beginn, zunächst klimatisch begründet, wird heute anhand von Umkehrungen des Paläomagnetfeldes der Erde festgelegt (Paläomagnetismus). Das Quartär wird in das ältere Pleistozän und das jüngere Holozän untergliedert. Die Grenze liegt bei etwa 10.000 Jahren vor heute.

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