Geologie

kontinentale Erdkruste

Erdkruste der Kontinente, die etwa ein Drittel der Erdoberfläche ausmacht. Sie unterscheidet sich deutlich durch Dichte und seismische Geschwindigkeiten vom Erdmantel und auch von der ozeanischen Erdkruste. Duchschnittlich ist die kontinentale Erdkruste 35-40 km mächtig. Unter jungen Hochgebirgen wie den Alpen, den Anden und dem Himalaja kann die Erdkruste eine Mächtigkeit von 50-80 km erreichen. Dagegen ist die kontinentale Erdkruste unter jungen Riftzonen auf 20-25 km Mächtigkeit ausgedünnt, z.B. die Riftzonen des Oberrheingrabens und des Ostafrikanischen Grabensystems.

Erodierbarkeit

Die Erodierbarkeit (Erodibilität), beschreibt den Bodenzustand, d.h. seine Anfälligkeit, im Erosionsprozess mehr oder weniger dem Abtrag durch Wasser oder Wind zu widerstehen. Geringe Bindungskräfte, hohe Zerfallsbereitschaft sowie höhere Schluffgehalte tragen zur hohen Erodierbarkeit schluffiger und sandig-lehmiger Böden bei. Erodierbarkeit durch Wasser wird häufig nach Erodierbarkeit in Rillen und der dazwischenliegenden Flächen unterschieden. Die Erodierbarkeit wechselt im Jahresverlauf in Abhängigkeit von Witterung, Bodenleben und -bewuchs.

Vulkanismus

Im Gegensatz zum Plutonismus, dessen magmatisches Geschehen sich innerhalb der Erdkruste abspielt, umfasst der Vulkanismus alle Prozesse und Erscheinungsformen, die mit dem Austritt von Magma an die Erdoberfläche in Verbindung stehen.

Man unterscheidet dabei das ruhige Ausfließen (Effusion) und das explosive Herausschleudern (vulkanische Eruption) von Magma. Beide Prozesse können an der Oberfläche des Festlandes (terrestrischer oder subaerischer Vulkanismus) oder am Boden von Gewässern (subaquatischer Vulkanismus), sowie unter Gletschern (subglazial) stattfinden.

Ablationsmoräne

Beim Abschmelzen eines Gletschers lagert sich Schutt aus Ober- und Innenmoräne durch Absacken aus dem tauenden Eis auf der Grundmoräne ab.

Isostasie

Theorie vom hydrostatischen Gleichgewicht der Erde bzw. der obersten Erdkruste, nach der die oberirdischen Erhebungen (Gebirge) durch eine darauf eingestellte unterirdische Massenanordnung ausgeglichen sind. Durch exogene Abtragung entstehende Massenverluste werden durch Hebungen kompensiert. Diese werden als isostatische Ausgleichsbewegungen bezeichnet. Nach der Theorie besteht in der Tiefe der Erdkruste, der sog. Ausgleichstiefe, eine Ausgleichsfläche, auf die alle über ihr ruhenden Erdkrustenteile denselben hydrostatischen Druck ausüben.

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