Geomorphologie

Glaziale Serie

Die Glaziale Serie (von lateinisch "glacies" = "Eis") bezeichnet in Mitteleuropa den regelhaft ausgebildeten Formenschatz, der während der pleistozänen Vergletscherungen an den Randlagen des Eises entstand. Man unterscheidet dabei die nach geomorphologischen Regeln angeordneten Formen von den geologischen Sedimenten. Eine vollständige Glaziale Serie entsteht, wenn der Eisrand (nicht das Eis) über längere Zeit stabil bleibt. Der Begriff Glaziale Serie wurde von Albrecht Penck zunächst für das nördliche Alpenvorland geprägt.

Jungmoränenlandschaft

Jene Bereiche in Nordmitteleuropa und im Alpenvorland, die vom Inlandeis der Weichsel-/Würm-Kaltzeit geprägt worden sind. 

Quelle: Fraedrich, W. (1996): Spuren der Eiszeit. Landschaftsformen in Europa. Springer - Heidelberg. 

Geschiebelehm

Moränenablagerungen der Saale-/Riß- und der Elster-/Mindel-Kaltzeit, sie stehen also in der Altmoränenlandschaft an. Aufgrund ihres Alters sind enthaltene Kalkreste durch chemische Verwitterung bereits herausgelöst worden. 

Quelle: Fraedrich, W. (1996): Spuren der Eiszeit. Landschaftsformen in Europa. Springer - Heidelberg. 

Geofaktor

Geofaktor steht für geographischer Faktor. Geofaktor ist eine sehr allgemeine Bezeichnung für geographische Sachverhalte, die - bezogen auf eine Landschaft - in einem Wirkungsgefüge stehen. Die Geofaktoren funktionieren dabei als offenes System. 

frost cracking

Eine im angelsächsischen Sprachraum übliche Bezeichnung für die Bildung von Kontraktionsrissen an der Bodenoberfläche durch Frosteinwirkung.

Quelle: Fraedrich, W. (1996): Spuren der Eiszeit. Landschaftsformen in Europa. Springer - Heidelberg. 

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