Geomorphologie

Interglazial

Zeitabschnitt zwischen zwei Glazialen bzw. Kaltzeiten oder Eiszeiten mit einem deutlich wärmeren Klima diesem gegenüber, das eine Wiederbewaldung ermöglichte und zum völligen Eisabbau führte. 

Quelle: Leser, H. [Hrsg.] (2001): Diercke - Wörterbuch Allgemeine Geographie. 12. Auflage Juni 2001. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH. München. 

Rumpfschollengebirge

Rumpfgebirge (Rumpfschollengebirge) sind aus dem Unterbau (Rumpf) eines weitgehend abgetragenen alten Faltengebirges entstandene Gebirge. Diese wurden später wieder als Bruchscholle empor gehoben. Rumpfschollengebirge sind durch Bruchlinien begrenzt. Daraus folgt, dass Rumpfschollengebirge auch gleichzeitig Bruchschollengebirge sind. Die Oberfläche des Rumpfschollengebirges ist durch Rumpfflächen gekennzeichnet. Diese stellen entweder alte Abtragungsflächen dar oder haben sich neu gebildet.

Horstgebirge

Typ des Bruchschollengebirges, das allseits oder an mehr als zwei Seiten von Bruchlinien umgeben ist und entlang dieser herausgehoben wurde. Horstgebirge sind beispielsweise der Harz, der Thüringer Wald und die Sudeten.

Horst

Ein Horst ist eine bei der Bruchtektonik entstandene Scholle. Diese ist von zwei parallel laufenden Verwerfungen begrenzt. Sie erhebt sich gegenüber tektonisch abgesenkten Nachbarschollen. Horste können auf zwei oder mehr Seiten von Bruchlinien abgegrenzt sein.

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