Geomorphologie

Förde

Langgestreckte, z.T. gewundene Buchten in einer überfluteten glazialen Akkumulationslandschaft, die durch das Eindringen des Meeres in ehemalige subglaziale Schmelzwasserrinnen oder Zungenbecken entstanden ist (Ingressionsküste). Typisches Beispiel für eine Fördenküste ist die schleswig-holsteinische Ostseeküste.

Querküste

Strukturbedingter Küstentyp, bei dem die Küstenlinie senkrecht zum Streichen von Falten des Festlandes verläuft. Daraus ergeben sich meist stark gegliederte Küstenverläufe mit tiefen Buchten (atlantischer Küstentyp).

Diagonalküste

Strukturbedingter Küstentyp, bei dem die Küste schräg zum Streichen der Gebirgszüge verläuft. Langsküste, Querküste

Regressionsküste

Durch Meeresrückzug entstandene Küstenlinie als Ergebnis einer relativen Meeresspiegelabsenkung durch eustatische Meeresspiegelschwankungen, Landhebung oder einer Kombination beider Faktoren.

Nehrung

Marine Anlandungsform; langgestreckte, schmale Landzunge, die durch den Prozess der Strandversetzung an der Ausgleichsküste entsteht. Sie ist die Fortsetzung eines Hakens und schließt eine Meeresbucht ab, sodass ein Haff entseht. Es wird unterschieden in die landfeste Nehrung (Verbindung zum Festland) und die freie Nehrung, auch Nehrungsinsel (Aufhöhung von Sandriffen, ohne Verbindung zum Festland).

Pages