Geomorphologie

Akkumulation

In der Geomorphologie bezeichnet Akkumulation sowohl den Prozess, als auch das Produkt der mechanischen Anhäufung von Sedimenten. In der Glaziologie ist es die Bezeichnung für den Prozess und das Produkt der Ablagerung von Schneemassen durch Schneefall, Schneelawinen oder Wiedergefrieren von Schmelzwässern auf Gletschern. Akkumulation findet vor allem im Nährgebiet des Gletschers statt.

Abrasion

Marine oder limnische Erosion, Abtragung durch die schleifende und einebnende Wirkung von im Brandungsbereich bewegten Geröllen (Brandungsgerölle). Abrasion findet an Meeresküsten und den Ufern größerer Seen statt, wodurch typische Abrasionsformen entstehen.

Gezeiten

(Tiden), periodische Bewegungen des Meeres, in etwa 12,5 stündigem Rhythmus. Der Wasseranstieg heißt Flut, die Absenkung Ebbe, der Unterschied des Wasserstandes beträgt 2-5 m. Die gezeitenerzeugenden Kräfte sind durch das Zusammenwirken der Anziehungskräfte von Erde, Mond und Sonne und den mit der Bewegung der Himmelskörper verbundenen Fliehkräften bestimmt. Weitere Einflussfaktoren sind die Land-, Meerverteilung, die Küstenform und der Wind. Gezeiten beeinflussen ebenfalls den Erdkörper und die Atmosphäre.

eustatische Meeresspiegelschwankung

Weltweit wirksame Meeresspiegeländerungen, die:

  1. auf Massenverlagerungen des Wassers durch klimabedingte Änderungen des globalen Wasserhaushaltes (Verschiebung der Anteile Wasser/Eis),
  2. auf die Bindung von großen Meerwassermengen als Festlandeis (Glazialeustasie) oder
  3. auf Wärmehaushaltsveränderungen des Meerwassers (Volumenzunahme) zurückzuführen sind.

Hebungsküste

Tektonisch bedingte Form der Regressionsküste, deren Strandlinie infolge tektonischer oder epirognetischer Hebung der Landmasse über den rezenten Meeresspiegel gehoben ist. Durch phasenhafte Hebung entstehen so Abfolgen von fossilen Meeresterrassen. Die Unterscheidung von tektonisch bedingter Hebung und eustatischen Meeresspiegelschwankungen ist problematisch.

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