Geomorphologie

Regelation

Regelation ist das Schmelzen von Gletschereis bei Druckzunahme (Gefrierpunkterniedrigung) und das Wiedergefrieren bei Druckabnahme (Gefrierpunkterhöhung). Eine Druckzunahme erfolgt bereits durch die Auflast und sie wird dann in Form dynamischen Drucks verstärkt, ausgelöst entweder durch die Bewegung im Gletscher oder auch durch Hindernisse im Gletschergrund. 

Quelle: Fraedrich (1996): Spuren der Eiszeit. Landschaftsformen in Europa. Springer - Heidelberg.

Petersberger Randlage

Morphologisch über größere Strecken verfolgbare Eisrandlage der Leipzig-Phase, die sich mit Ost-West-Streichen aus dem westelbischen Raum im Gebiet südlich der Dübener Heide bis in den Norden von Leipzig und von hier mit SSE-NNW-Streichen über den Petersberg nördlich von Halle bis in den Bereich von Magdeburg und Haldensleben verfolgen lässt. Von hier ist das Weiterstreichen nach Westen umstritten. Gelegentlich wurde eine Verbindung zur so genannten Rehburger Randlage (Oschersleben-Braunschweig-Hannover) vermutet, was neuerdings allerdings angezweifelt wird.

Os

Eine fluvioglaziale Ablagerungsform. Oser entstehen subglazial oder inglazial in von Schmelzwässern geschaffenen Tunneln oder Rinnen. Oser bauen sich überwiegend aus Sand und Kies auf und sind im Aufbau geschichtet. 

Quelle: Fraedrich, W. (1996): Spuren der Eiszeit. Landschaftsformen in Europa. Springer - Heidelberg. 

Nivation

Abtragung von Gesteinsmaterial durch Kriechen und Abgleiten von Firn und Schnee.

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