Isostasie
Theorie vom hydrostatischen Gleichgewicht der Erde bzw. der obersten Erdkruste, nach der die oberirdischen Erhebungen (Gebirge) durch eine darauf eingestellte unterirdische Massenanordnung ausgeglichen sind. Durch exogene Abtragung entstehende Massenverluste werden durch Hebungen kompensiert. Diese werden als isostatische Ausgleichsbewegungen bezeichnet. Nach der Theorie besteht in der Tiefe der Erdkruste, der sog. Ausgleichstiefe, eine Ausgleichsfläche, auf die alle über ihr ruhenden Erdkrustenteile denselben hydrostatischen Druck ausüben. Dabei geht man von der Überlegung aus, dass die oberen Krustenstücke (Sial) spezifisch leichter sind und auf dem spezifisch schwereren Sima-Teil schwimmen. Durch die unterschiedliche Mächtigkeit der oberen Krustenstücke, ragen diese unterschiedlich weit aus dem Untergrund heraus.