Petersberger Randlage

Morphologisch über größere Strecken verfolgbare Eisrandlage der Leipzig-Phase, die sich mit Ost-West-Streichen aus dem westelbischen Raum im Gebiet südlich der Dübener Heide bis in den Norden von Leipzig und von hier mit SSE-NNW-Streichen über den Petersberg nördlich von Halle bis in den Bereich von Magdeburg und Haldensleben verfolgen lässt. Von hier ist das Weiterstreichen nach Westen umstritten. Gelegentlich wurde eine Verbindung zur so genannten Rehburger Randlage (Oschersleben-Braunschweig-Hannover) vermutet, was neuerdings allerdings angezweifelt wird. Wahrscheinlicher ist ein primärer Zusammenhang mit der Calvörde-Plankener Randlage. Diese Konstellation ergibt sich insbesondere aus der Rekonstruktion des Schmelzwasserabflusses, der über Bernburg-Oschersleben durch das Tal des Großen Bruches zum Okertal und von diesem durch das Aller- und Wesertal erfolgte. Ausgebildet ist die Randlage gebietsweise als deutliche Stauchendmoräne. Gelegentlich wird die Petersberger Randlage stratigraphisch älter eingestuft und der Zeitz-Phase zugewiesen. Auch wurde ehemals ein warthezeitliches Alter der Endmoräne diskutiert. 

Quelle: FRANKE, D. (2009): Regionale Geologie von Ostdeutschland – Ein Wörterbuch. – Homepage www.regionalgeologie-ost.de 

ueberarbeitet?: 
ja