Pedologie

Magnetostratigraphie

Die Magnetostratigraphie nutzt die Umkehrungen des Erdmagnetfeldes, welche in der geologischen Vergangenheit mehrfach auftrat, um Sedimentschichten und andere Gesteine miteinander zu korrelieren und so auf das Alter zu schließen.

Die Umkehr des Magnetfeldes ereignet sich sehr schnell, dabei bleibt die Polarität in den Gesteinen erhalten. Da dies ein globales Ereignis ist, kann diese Methode benutzt werden, um z.B. klimatische Ereignisse weltweit zu korrelieren.

Vergrusung

Darunter versteht man die Prozesse des Gesteinszerfalls durch Verwitterung zu Grus1, welcher als tiefer in die Erdoberfläche reichender Prozess der Abgrusung² gegenübergestellt wird. Vor allem körnige Gesteine wie Granit neigen zur Vergrusung.

1Grus: Kleine, eckig-kantige Gesteinsstücke von 2-6 mm Druchmesser, die bei der Verwitterung durch den Zerfall relativ widerstandfähiger, körniger Gesteine (z.B. Granit) entstehen.

Verwitterung

Die Verwitterung von Gesteinen, aber auch Mineralen ist abhängig von atmosphärischen Einflüssen, also dem Klima das die Intensität der physikalischen, chemischen und biogenen Verwitterung bestimmt. Durch die Verwitterung wird der Gesteins- bzw. Mineralverband aufgelockert, gelöst oder zerstört. Es kann auch zu einer Mineralum- und Neubildung kommen. Das Verwitterungsprodukt unterliegt der Abtragung (Erosion, Denudation).

Blockzerfall

Hiervon betroffen sind meist kluftreiche Gesteine. Bei diesen führen verwitterungs- oder druckentlastungsbedingte Klufterweiterungen zur Ausbildung von Einzelblöcken und dadurch zum Zerfall des ursprünglichen Gesteinsverbandes. Weisen die Gesteine zahlreiche Schichtfugen oder Schieferungsflächen auf, so kann es zu einem plattigen oder schieferigen Zerfall kommen. Der Blockzerfall führt oft zur Entstehung von Blockhalden am Fuße von Wänden.

Erosivität

Erosivität, potentielle Fähigkeit von Wasser (Niederschlag, Abfluss), Wind, Gravitation o.a. durch ihre kinetische Energie Erosion auszulösen. Diese Kraft kann gemessen oder berechnet werden. Im Wassererosionsprozess stellt üblicherweise ein Komplexfaktor, der die Spitzenintensität (I) und die Energiesumme (E) einzelner Breakpoint-Intervalle (Ei) zusammenfaßt, die Regenerosivität dar, wodurch unterschiedliche Niederschlagstypen charakterisiert werden können.

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