Pedologie

Bodenzahl

Bei der Bodenzahl handelt es sich um eine relative Bewertungszahl für die Ertragsleistung eines Bodens, die einen bestimmten Nutzungsstandpunkt dem ertragreichsten Boden gegenüberstellt (die Schwarzerde in der Umgebung von Magdeburg erhält die Bodenzahl 100). Die Bodenzahl ist somit ein ungefähres Maß für die Produktivität der Böden. Bei der Aufstellung legte man als Bezugsgrößen die folgenden Klima- und Geländeverhältnisse sowie betriebswirtschaftlichen Bedingungen fest:

Bodenhorizont

Bei den Bodenhorizonten handelt es sich um mehr oder weniger parallel zur Erdoberfläche verlaufende Lagen im Boden, die durch die Prozesse der Bodenentwicklung entstanden und so stofflich und aufbaumäßig eine abgrenzbare Einheitlichkeit erlangen. Bodenhorizonte haben die gleichen Merkmale und Eigenschaften (Farbe, Festigkeit, Gehalt an Kalk, etc.). Sie werden mit lateinischen Großbuchstaben versehen, während kleine Buchstaben die Merkmale und Eigenschaften anzeigen.

physikalische Degradation

Physikalische Degradation durch Verkrustung und Bodenverdichtung führt zu geringeren Infiltrationsraten von Niederschlagswasser und verstärktem Trockenstress. Eine Ursache dürre-bedingter Ernteausfälle. Anteil an globaler Degradation: ca. 4% bzw. 83 Mio. ha.

chemische Degradation

Chemische Degradation bewirkt Produktivitätsrückgänge durch Nährstoffverarmung, Versauerung und Versalzung. Anteil an der globalen Degradation: ca. 12% oder 239 Mio. ha.

Bodendegradation

Bodendegradation wird durch Eingriffe des Menschen verursacht.

Sie ist die Verringerung oder der Verlust der:

  • biologischen und wirtschaftlichen Produktivität
  • Vielseitigkeit von natürlichen oder bewässerten Anbauflächen, von Wiesen- und Weideland, forstwirtschaftlich genutzten Flächen und Wäldern durch den Menschen.

Sie äußert sich in:

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