Geomorphologie

Elster-Kaltzeit

Älteste der pleistozänen Vereisungen im nordeuropäischen Inlandeisbereich. Sie entspricht der Mindel-Kaltzeit im Alpenvorland. Die Elster-Kaltzeit wird vor allem durch Grundmoränensedimente vom Typ des Geschiebemergels nachgewiesen. Der glaziale Formenschaftz (charakteristische Voll- und Hohlformen) ist wegen des hohen Alters der Formen kaum noch erhalten.

Umfassendere Informationen bieten die WEBGEO-Lernmodule Moränen und Urstromtäler, welche unter WEBGEO verlinkt sind.

Altmoränenlandschaft

Landschaft aus zumeist stärker verwitterten Moränen, die sich zu einem welligen Hügel- bis Flächenrelief anordnen. 
In Folge fluvialer und solifluvidaler Abtragungsvorgänge wirken Altmoranenlanschaften "verwaschen".

Altmoränengebiet

Vornehmlich durch die Gletscher der Elster-Kaltzeit und des Saale-Komplexes glaziär geformtes Gebiet im Mittel- und Südabschnitt Ostdeutschlands (südwestliches Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen, Nordostthüringen), das während des nachfolgenden Weichsel-Hochglazials nur noch periglazial verändert wurde.

Altmoräne

Generelle Bezeichnung für Moränen aus den Kaltzeiten vor der Weichsel- bzw. vor der Würm-Kaltzeit. Z.T. erfolgt aber auch eine zeitlich engere Fassung dieses Begriffes. Dann werden unter Altmoränen die Möränen der vorletzten Vereisung (Saale, Riß) gefasst. 

Periglazialgebiet

Die Region vor dem Eis. 
Quelle: Fraedrich, W. (1996): Spuren der Eiszeit. Landschaftsformen in Europa. Springer - Heidelberg. 

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