Geologie

Gletschertisch

Einzelner von einem Steinblock gekrönter Eissockel auf der Oberfläche eines Gletschers (Obermoräne). Der aufliegende Gesteinsblock schützt das sich darunter befindliche Eis vor der Sonneneinstrahlung und damit vor dem Abschmelzen, während das umgebende Eis schneller wegtaut.

Toteis

(-block, -loch, -see)

Beim schnellen Abschmelzen von Eiskörpern zurück gelassene (Tot-)Eisblöcke oft erheblicher Größe, werden aufgrund der fehlenden Eisbewegung als Toteis bezeichnet. Oft sind diese von Moränenmaterial bedeckt und dadurch für einige Zeit vor dem Abschmelzen geschützt. Nach dem Niedertauen entstehen dadurch in dem umliegenden Material typische Hohlformen (Toteislöcher, Sölle), welche sich nicht selten mit Wasser füllen (Toteissee). Treten mehrere dieser Erscheinungen gemeinsam auf, entstehen Toteislandschaften.

Oszillation

Glaziologie: Vorstoßen und Zurückziehen eines Gletschers aufgrund sich verändernder klimatischer Verhältnisse. Gletscher-Oszillationen spielen vor allem eine Rolle bei der Bildung der Moränen.

Endmoräne

Materialakkumulation in Form einer Moräne vor der Stirn eines Gletschers. Beim Abtauen des Eises bleibt alles von ihm bis dahin mitgeführte Material, Geschiebe der Obermoräne, Mittelmoräne und Untermoräne und das Feinmaterial liegen. Beim späteren Vorstoß können Stauchendmoränen entstehen, bei längerem Stillstand Satzendmoränen.

subglazial

„Unter dem Eis”;

Begriff bezeichnet alle Prozesse und Formen, die sich unterhalb eines Eiskörpers abspielen oder gebildet werden (z.B. Oser, Untermoräne).

Pages