Geologie

Geschiebemergel

Als Grundmoränen abgelagertes glaziales, ungeschichtetes und mit Blöcken und Geschieben versetztes Sediment. In seiner Matrix überwiegen die Sand- bis Schluffkorngrößen; die Grobsedimentkomponenten haben zahlreiche Gesteinssplitterchen geliefert. Geschiebemergel ist in der Regel kalkhaltig bis kalkreich und weist graue bis bläuliche Farben auf. Aus ihm geht durch Verwitterung der Geschiebelehm hervor.

Gletscher

Ein Strom einer Eismasse, der mit langsamer Bewegung talwärts fließt und dabei im unteren Teil durch Abschmelzen gleichzeitig aufgezehrt wird.

Der Gletscher gliedert sich in ein Nährgebiet und ein Zehrgebiet, welche durch die Gleichgewichtslinie getrennt sind. Das Nährgebiet oberhalb der Schneegrenze ist im Idealfall als breites, muldenförmiges Firnfeld ausgeprägt. Hier findet die Umbildung des gefallenen Schnees zu körnigen Firn und Gletschereis statt. Im Zehrgebiet liegt die Gletscherzunge, die als Folge der verstärkten randlichen Abschmelzung eine gewölbte Gestalt aufweist.

braided river

Flusstyp, bei dem sich viele kleine Flußläufe mehrfach vereinen und teilen und dabei kleine Sand- und Kiesbänke umfließen. Auch verwilderter Fluss genannt. Meist in Gebieten mit breiter Talsohle, stark schwankenden Abflussmengen und großen Mengen relativ grober Flussfracht (z.B. in proglazialen Gebieten).

Mächtigkeit

Dicke (senkrechter Abstand von Ober- und Unterfläche) eines Gesteinspaketes (Schicht, Bank usw.).

Böschungswinkel

Neigungswinkel eines Hanges, der aufgrund seiner prozessregelnden Funktion sowohl geomorphodynamisch als auch geoökologisch ein wichtiges Merkmal darstellt. Unter dem natürlichen Böschungswinkel (Reibungswinkel) versteht man den maximal stabilen Hangneigungswinkel, in dem geschüttetes, kohäsionsloses Lockermaterial akkumuliert werden kann. Bei lockerem Feinsand beträgt dieser Winkel ca. 33º.

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