Geoökologie

Klimaszenario

Klima- oder Emissionsszenarien spielen eine wichtige Rolle für die Berechnung möglicher Klimaänderungen über Klimamodelle. Sie basieren auf einer Reihe von Annahmen über weltweite Entwicklungen wie Bevölkerungswachstum, ökonomische und soziale Entwicklung, technologische Veränderungen, Ressourcenverbrauch und Umweltmanagement. Auf Basis dieser Annahmen werden Aussagen darüber getroffen, wie sich der Ausstoß von Treibhausgasen (Emissionsszenarien) und folglich die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre (Konzentrationsszenarien) entwickeln werden.

Reliefanalyse: Neigung (engl.: slope)

Die Hangneigung bezeichnet den Winkel zwischen der Horizontalebene und dem jeweiligen Bezugspunkt (Rasterpunkt) und wird entweder in Grad (0-90) oder in Prozent angegeben. Sie ergibt sich aus der Höhendifferenz zwischen zwei Punkten (Thürkow, 2002, S.44).

Dieser Parameter ist sowohl in der Hydrologie als auch der Geomorphologie von großer Bedeutung, da die Hangneigung nicht nur einen großen Einfluss auf die Abflussrate, sondern auch auf das Erosionspotential, die Bodenbildung und viele weitere Prozesse hat (Gallant & Wilson, 2000, S.53 f).

Literatur:

Korrektur des CN-Wertes

Bei der Niederschlag-Abfluss-Modellierung nach der SCS-Methode werden die CN-Werte zunächst anhand einer Tabelle zugewiesen, die sich auf die Bodenfeuchteklasse II bezieht. Deshalb müssen die CN-Werte bei allen Böden der Bödenfeuchteklasse I und III nachträglich mittels der folgenden Gleichungen korrigiert werden.

CNI = CNII / 2,334 - 0,01334CNII

CNIII = CNII / 0,4036 + 0,0059CNII

Literatur: Maniak, U. (2005): Hydrologie und Wasserwirtschaft: Eine Einführung für Ingenieure. 5. Aufl., Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg.

Reliefanalyse: Fließakkumulation (engl.: flow accumulation)

Die Fließakkumulation wird aus der Fließrichtung abgeleitet und gibt die Anzahl der Zellen wieder, die in eine Zelle entwässern (spezifisches Einzugsgebiet eines Punktes in Anzahl Zellen).

Hohe Zellwerte deuten somit auf ein Tal oder eine Senke hin, wohingegen Zellen ohne Fließakkumulation Gipfel oder Gebirgskämme darstellen.

Literatur:

Gallant, J.C. u. J.P. Wilson (2000): Primary Topographic Attributes. In: Wilson, J.P. [Hrsg.] u. J.C. Gallant [Hrsg.] (2000): Terrain Analysis – Principles and Applications. John Wiley & Sons, New York, S. 51-86.

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