Geologie

Hydraulisches Fenster

Unterbrechung einer grundwasserabdichtenden Schicht (oder Schichtfolge), sodass eine (meist lokale) hydraulische Verbindung be- bzw. entsteht und zwei (oder mehr) Grundwasserstockwerke hydraulisch an diesem Punkt nicht mehr getrennt sind, hydraulisch also ein Potentialausgleich erfolgen kann. 

Quelle und tiefergreifende Informationen: Adam, C. Gläßer, W. & B. Hölting (2000): Hydrogeologisches Wörterbuch. Enke Stuttgart. 

Grundwasserstockwerk

Grundwasserleiter im Verband mehrerer übereinander liegender Grundwasserleiter, die durch Grundwassernichtleiter und/oder Grundwassergeringleiter getrennt sind. Die Zählung der Stockwerke erfolgt von der Erdoberfläche nach unten. 

Quelle und tiefergreifende Informationen: Adam, C. Gläßer, W. & B. Hölting (2000): Hydrogeologisches Wörterbuch. Enke Stuttgart. 

Grundwassergefälle

(I): 
Druckgefälle zwischen zwei Punkten einer definierten Grundwasseroberflaeche und/oder Grundwasserdruckfläche infolge des hydraulischen Fließwiderstandes bzw. der Permeabilität des Grundwasserleiters, wobei das Grundwasseroberflächengefälle umgekehrt proportional zum Fließwiderstand ist. Das Grundwassergefälle wird für benachbarte Grundwassermessstellen als Quotient der Differenz der Grundwasserstände ∆W zum Messstellenabstand (L) I=∆W/L bestimmt. Einheit:[‰] 

Grundwasserflurabstand

engl.: depth to water table 

Lotrechter Abstand zwischen einem Punkt der Erdoberfläche und der Grundwasseroberfläche des ersten Grundwasserstockwerks.

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