Geotechnik
Grenzgebiet zwischen Geowissenschaften und Technik. Impliziert Verfahren zu Naturgefahren oder Wirkungen der Geoökofaktoren beim Hoch-, Tief- und Wasserbau.
Grenzgebiet zwischen Geowissenschaften und Technik. Impliziert Verfahren zu Naturgefahren oder Wirkungen der Geoökofaktoren beim Hoch-, Tief- und Wasserbau.
Ein Feinstsediment mit markanten Farb- und Korngrößenunterschieden, die auf wechselnde Sedimentationsbedingungen in Eisstauseen und marinen Becken entstanden. Helle Lagen grober Korngrößen entstanden bei lebhafter Schmelzwasserzufuhr, die feinerkörnigen dunklen Lagen bei schwacher Wasserführung. Die wechselnde Wasserführung wird mit dem hydrologischen Jahreszeiten in Verbindung gebracht. So entspricht die helle Lage dem Sommerabfluss und die dunkle Lage dem Winterabfluss (Warve).
Im ehemals durch das Inlandeis vereisten Gebiet Mitteleuropas die Südgrenze der aus dem Ostseeraum stammenden Feuersteine als Bestandteil der glazialen Sedimente (neben anderen nordischen Geschieben). Da die Feuersteine schwer verwittern, bleiben sie im südlichsten Vereisungsgebiet (d.h. der Elsterkaltzeit in den neuen Bundesländern) oft als einzige Zeugen der glazialen Vereisung zurück, während andere Sedimente nicht mehr erhalten sind. Die Feuersteinlinie gilt daher als Zeugnis des weit nach Süden vorgedrungenen Eises.
Nikolaus Steno formulierte 1669 das Grundgesetz der Stratigraphie:
Bei der Sedimentation legt sich eine Sedimentschicht über die andere, sodass die jeweils jüngere die ältere überdeckt. Dies ermöglicht eine relative zeitliche Gliederung sedimentärer Schichtfolgen.
Die physikalische Halbwertszeit ist die Zeit, nach der die Hälfte einer bestimmten Zahl von radioaktiven Atomkernen zerfallen ist. Nach Ablauf einer physikalischen Halbwertszeit sind sowohl Menge als auch Aktivität eines radioaktiven Stoffes auf den halben Wert gesunken. Jeder Atomkern hat eine für sich charakteristische physikalische Halbwertszeit, die von Bruchteilen von Sekunden bis zu Milliarden von Jahren reichen kann.