Geologie

Erosivität

Erosivität, potentielle Fähigkeit von Wasser (Niederschlag, Abfluss), Wind, Gravitation o.a. durch ihre kinetische Energie Erosion auszulösen. Diese Kraft kann gemessen oder berechnet werden. Im Wassererosionsprozess stellt üblicherweise ein Komplexfaktor, der die Spitzenintensität (I) und die Energiesumme (E) einzelner Breakpoint-Intervalle (Ei) zusammenfaßt, die Regenerosivität dar, wodurch unterschiedliche Niederschlagstypen charakterisiert werden können.

Exfoliation

auch: Schalenverwitterung

Unter Insolationsverwitterung (Temperaturverwitterung) versteht man das Abplatzen von oberflächenparallelen Platten in massigen Gesteinen mit gesteinsoberflächenparallelen Lager- und Druckentlastungsklüften als Leitbahnen. Die Exfoliation ist für Wärmeküsten charakteristisch, sowie auch für andere Gebiete mit starken täglichen Temperaturschwankungen.

Glazialeustasie

Die Schwankungen des Meeresspiegels durch die Bindung von Wasser in den Festlandseismassen während Eiszeiten. Während der letzten Hauptvereisung lag der Meeresspiegel deshalb 90-100m tiefer als heute.

Glazialisostasie

Sonderfall der Isostasie bzw. der isostatischen Ausgleichsbewegungen, wobei von der Überlegung augegangen wird, dass die bis 2.000m mächtigen Inlandeismassen eine Belastung der Erdkruste darstellen, sodass diese sich senken musste. Nach Eisrückgang folgte eine isostatische Ausgleichsbewegung, jedoch mit einer zeitlichen Verzögerung.

Aus Nordamerika und Skandinavien gibt es Beobachtungsbelege, die solch eine postglaziale isostatische Ausgleichsbewegung wahrscheinlich machen.

Regolith

bedeutet in etwa "Steinteppich";

Aus Schutt, Sediment und Boden bestehende Verwitterungsdecke der Erdoberfläche. Der Begriff wird auch für die aus Gesteinsbruchstücken verschiedener Art, Größe und Herkunft bestehende Gesteinsdecke der Mondoberfläche verwendet.

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