Geoinformatik / GIS

Koordinatensystem

1. Ein aus zwei bzw. drei (allgemein n) Koordinatenachsen und/oder Bezugsrichtungen bestehendes System in einer Fläche bzw. im drei- (allg. n-)dimensionalen Raum, in der bzw. dem geometrische Gebilde (z.B. Punkte, Linien, Flächen) gegebenen Koordinaten zugeordnet werden (und umgekehrt). Ein Koordinatensystem ist ein mathematisch-geometrisches Ordnungsystem, mit dessen Hilfe Geodaten georeferenziert werden.

Geokodierung

Bestandteil der Georeferenzierung. Behandelt den tatsächlichen Transformationsschritt, der notwendig ist, um Daten verschiedenartiger Georeferenzierung in ein gewünschtes Referenzsystem umzurechnen. Bei Rasterdaten schließt dies z.B. das Resampling der Bildelemente mit ein. Beim Adresskodieren, also der Überführung einer sekundären in eine primäre Metrik, sind die geometrisch-topologischen Beziehungen des Straßennetzes mit den Straßen-Hausnummernbereichen zu verrechnen. Dabei wird dem einzelnen Haus ein Geocode zugewiesen.

geometrische Auflösung

Die Ergebnisse der Aufnahme mit Scannersystemen oder Radar-Systemen liegen in der Regel in Form digitaler Bilddaten vor. Dasselbe gilt naturgemäß für digitalisierte photographische Bilder. Für derartige rasterförmige Bilddaten kann die Auflösung nicht in der gleichen Weise definiert werden wie für photographische Bilder. Deshalb hat es sich eingebürgert, bei den Systemen zur digitalen Aufnahme sowie in der Bildverarbeitung die Kantenlänge eines Bildelements (Pixels) als Maß für die geometrische Auflösung zu benutzen.

Georeferenzierung

kann als räumliches Metakonzept betrachtet werden, womit räumliche Referenzinformation einem Datensatz mitgegeben wird. Hierzu gehören die Wahl des geodätischen Bezugssystems und die Festlegung der Passpunkte, die zur Überführung verwendet werden sollen. Den eigentlichen Überführungsschritt leistet dann die Geokodierung.

Resampling

ist der Vorgang, durch den bei der geometrischen Transformation von Bildern aus einer vorliegenden Grauwertmatrix eine neue berechnet wird. Er ist mit einer Interpolation zwischen den vorliegenden Grauwerten des Eingabebildes verbunden. Es werden unterschiedliche Verfahren differenziert, z.B.:

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