Koordinatensystem

1. Ein aus zwei bzw. drei (allgemein n) Koordinatenachsen und/oder Bezugsrichtungen bestehendes System in einer Fläche bzw. im drei- (allg. n-)dimensionalen Raum, in der bzw. dem geometrische Gebilde (z.B. Punkte, Linien, Flächen) gegebenen Koordinaten zugeordnet werden (und umgekehrt). Ein Koordinatensystem ist ein mathematisch-geometrisches Ordnungsystem, mit dessen Hilfe Geodaten georeferenziert werden. Eindeutig kann die Erdoberfläche nur mittels geographischer Koordinaten abgebildet werden, lokal angepasste (Projektions-)Systeme bieten jedoch den Vorteil rechtwinkliger Achsen mit einheitlich metrischer Teilung (kartesische Systeme), sodass die euklidische Metrik angewandt werden kann. Recht gebräuchliche Koordinatensysteme sind das Gauß-Krüger- oder das UTM- (Universelles Transversales Mercatorsystem) Koordinatensystem. Koordinatensysteme sind im GIS in zwei und drei Dimension definiert.

 

Beispiel mit Software Erdas/Imagine, Quelle: ©AG Kartographie & Fernerkundung

2. Ein für die Zwecke der Ingenieurvermessung geeignetes geometrisches System zur Beschreibung der Position von Punkten. Für die praktischen Anwendungen werden die Koordinaten meist durch Lagekoordinaten x, y, und eine Höhenkoordinate z angegeben. Zu einem Koordinatensystem gehören die Angaben seines Ursprungs und seiner Orientierung sowie Angaben zu den Berechnungsformeln für die Koordinatenwerte (z.B. Maßstab, Höhendefinition, Abbildungsgleichungen).

Quelle und ausführliche Informationen: BOLLMANN ET.AL. (2002): Lexikon der Kartographie und Geomatik. - SPEKTRUM AKADEMISCHER VERLAG. ISBN: 382741136X

bitmap: 
ueberarbeitet?: 
ja