Geologie

Inkohlung

Als Inkohlung wird der natürliche Prozess der Entstehung von Kohle bezeichnet. Bis heute ist es nicht gelungen, den Prozess restlos zu verstehen. 

Die Inkohlung führt in Zeiträumen von Jahrmillionen von frischem Pflanzenmaterial zu Huminsäuren und Torf, dann zur Braunkohle und schließlich zur Steinkohle, in einzelnen Fällen sogar zum Graphit. Der Anteil an Wasser und flüchtigen Bestandteilen nimmt dabei laufend ab und der Kohlenstoffanteil nimmt zu, der im Graphit nahezu 100 % beträgt.

Steinkohle

Steinkohle ist ein Sammelbegriff für höherwertige Kohlen. Entstehungszeit der Steinkohle ist das Karbon. Entstanden ist sie aus großen Urwaldbeständen, die im Prozess des Absterbens große Mengen Biomasse anhäuften, ähnlich wie in einem Torfmoor zur heutigen Zeit. Diese Ablagerungen wurden teilweise in regelmäßigen Abständen (deswegen gibt es im Steinkohlebergbau meist mehrere Flöze) durch andere Sedimente wie Tone und Sand/Sandsteine abgedeckt.

Flöz

Relativ geringmächtige Schicht von Gesteinen, die einen wirtschaftlichen Nutzen haben (z.B. Kohle, Erze) und sich bergmännisch abbauen lassen. Flöze durchziehen großflächig das nicht nutzbare "taube" Gestein.

Braunkohle

Braunkohle ist die niedrigstwertige Kohle und wird fast ausschließlich als Brennstoff für die Stromerzeugung genutzt. Sie ist bräunlich-schwarz und hat einen hohen Feuchtigkeitsanteil, teilweise bis zu 50 Prozent. Ihr Kohlenstoffgehalt liegt bei 65-70 % in der wasserfreien Kohle. Der Schwefelgehalt beträgt bis zu 3%. Sie wird vor allem im Tagebau abgebaut. In Deutschland gibt es drei große Braunkohle-Reviere, die niederrheinische Bucht, das Mitteldeutsche (siehe auch: Mitteldeutsche Straße der Braunkohle) und das Lausitzer Revier.

Kies

Der Begriff Kies (von mittelhochdeutsch kis = grobkörniger steiniger Sand) bezeichnet eine Ansammlung von in Flüssen und Bächen rundgeschliffenen kleinen Steinen, den Kieseln. Größere Steine werden Gerölle genannt. Da Kies im Gegensatz zum Humus keine für Pflanzen nahrhaften Stoffe enthält und Wasser durch ihn hindurch gut abläuft, wird er nur spärlich bewachsen. Aufgrund der letzten Eigenschaft wird Kies häufig für die Drainage von feuchtem Untergrund verwendet. Die wichtigste wirtschaftliche Nutzung von Kies ist aber die in der Bauwirtschaft, z.B.

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