Biogeographie

Feldgraswirtschaft

Bewirtschaftungsform, ehemals typisch für Gebirgslandschaften in Mitteleuropa. Bei der Feldgraswirtschaft findet die Nutzung von Futtergewinnung auf Wiesenflächen und der Ackerbau nebeneinander statt. Kleine abgetrennte Parzellen im Wiesengelände werden ackerbaulich genutzt. Eine regelmäßige Verlegung der Ackerflächen ist nötig, da raues Gebirgsklima und mangelnde Tiefgründigkeit der Böden eine geringe Bodenfruchtbarkeit ergeben. Drei Jahren Anbau von Feldfrüchten (Hafer-Kartoffeln-Sommerroggen) folgten sechs bis acht Jahre Wiesennutzung zur Heugewinnung für die Winterfütterung.

eutrophiert

Bezeichnet den Zustand eines Pflanzenstandorts im Hinblick auf seinen Nährstoffgehalt. Gegensatz: ausgehagert. Ein eutrophierter Standort besitzt eine gute bis sehr gute Nährstoffversorgung. An stark eutrophierten Standorten sind die unentbehrlichen Nährelemente übermäßig angereichert. Umgangssprachlich würde man von einem „überdüngten“ Standort sprechen.

Idealkontinent

Der sog. Idealkontinent ist ein theoretisches Konstrukt, bei dem die Landmassen aller Kontinente unter Wahrung ihrer Breitenlage zu einem einzigen Kontinent zusammengeschoben sind.

Jungwuchs

Bezeichnet den Nachwuchs der Pflanzen. Keimlinge, frische Triebe und junge, noch weiche oder unverharzte Stämmchen werden vom Vieh bevorzugt gefressen. Dadurch stirbt der Jungwuchs ab, die Verjüngung des Waldes wird verhindert.

Klimadiagramm

Ein Klimadiagramm ist eine graphische Darstellung wesentlicher, das Klima charakterisierender Meßgrößen von Klimaelementen eines Ortes. Weite Verbreitung besitzen Klimadiagramme nach H. Walter und H. Lieth, in welchen, ergänzt durch weitere Angaben, die langjährigen Monatsmittel von Temperatur (T) und Niederschlag (N) gegenübergestellt werden (Darstellung unten).

Für die Skalenteilung gilt dabei 10°C auf der Temperaturskala entsprechen 20 mm Niederschlag. Dies lässt eine vereinfachte Bestimmung arider und humider Zeiträume zu (arid: T>N; humid: T<n). <="" div="">

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