Pedologie

Marsch

An gezeitenaktiven Flachwasserküsten, in Flussmündungen oder im Schutz von Nehrungen gebildete Ablagerungen aus Feinsand und Schlick, bilden die Marsch, sobald sie nur wenig über die regelmäßig überfluteten Wattflächen (Watt) aufragen. An vom Menschen unbeeinflussten Wattküsten geht das Watt über die Salzmarsch zum Marschland über. Im Rahmen von Maßnahmen der Landgewinnung wird Marschland durch Deiche eingegrenzt und damit zu landwirtschaftlich nutzbarem Land.

Mergel

Sedimentgestein aus ca. 65% Ton und 35% Kalk. Je nach Mengenanteil weden Kalk- und Tonmergel unterschieden.

Perkolation

Sickern einer Flüssigkeit durch ein ungesättigtes, poröses Medium, z.B. Wasser im Boden unter dem Einfluss der Schwerkraft.

PF-Wert

Zehnerlogarithmus der Wassersäule oder Atmosphäre, als Maß für die Wasserspannung (lg cm, lg mbar, lg hPa oder lg at)

Präboreal

Das Präboreal (von zirka 10150 – 8800 vor heute) ist der älteste Zeitabschnitt des Postglazials und war durch ein kühl-kontinentales Klima geprägt. In dieser Zeit erfolgte das endgültige Zurückdrängen der Tundrenvegetation zugunsten von Wäldern (v.a. Kiefer, Birken und Hasel) in Mitteleuropa. Mitunter werden die Begriffe ‚Frühwärmezeit’ und ‚Kiefer-Birken-Zeit’ für das Präboreal verwendet.

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