Kartographie

Plate Carree-Projektion

Die Plate Carrée-Projektion ist eine normalständige, mittabstandstreue zylindrische Abbildung, bei der entweder der Äquator (bei Verwendung eines Berührungszylinder, dessen Zylinderradius r dem Erdradius R entspricht) oder zwei Parallelkreise (bei Verwendung eines Schnittzylinders) längentreu abgebildet werden.

Geographische Projektion

Geographische Projektionen sind kartographische Abbildungen im engeren Sinne, überwiegend verwendet für kleinmaßstäbliche Abbildungen mit M 1:500000 und kleiner (Hake et al. 1994, S. 43). 
Die Abbildungen beziehen sich auf geographische Koordinaten. 
Als Referenzfläche wird oft eine Kugelgestalt oder ein global angepasstes, mittleres Erdellipsoid verwendet. 

Projektion

Abbildung von Netzlinien und Punkten eines Koordinatensystems von der exakt definierten Oberfläche eines Weltkörpers in die Ebene (nach Hake et al. 1994 S. 42). Bei der Projektion 
werden dreidimensionale Koordinaten in ebene Koordinaten mit Hilfe von Abbildungsgleichungen überführt. Die verwendeten Abbildungsgleichungen bestimmen maßgeblich die Eigenschaften der resultierenden Projektion. Die Verebnung dreidimensionaler Punkte kann durch unterschiedliche Methoden erfolgen (Projektion nach Helmert, Projektion nach Pizetti, vgl. Heck 2003, S. 10f.).

Flächentreue Zylinderprojektion nach Lambert

Die flächentreue Zylinderprojektion wurde 1772 durch Lambert beschrieben (vgl. Maling 1992, S. 431). Die Projektion entsteht durch Verwendung eines Berührungszylinders, welcher den Äquator tangiert, wodurch dieser längentreu abgebildet wird. Trotz großer Längenverzerrungen insbesondere in den Polregionen wird die Flächentreue erhalten. 

Die Abbildungsgleichungen sind einfach: 
x =  

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