Reliefanalyse: Einzugsgebietsberechnung (engl.: catchment area)
Die Wasserscheide markiert die Grenze eines Einzugsgebietes - den Bereich, innerhalb dessen Wasser zu einem exakt definierten Punkt (Gebietsauslass) fließt.
Überträgt man dies auf ein Gitter-DGM, wird die Fläche des Einzugsgebietes einer bestimmten Zelle von den Zellen gebildet, die in diese entwässern. Bei der digitalen Berechnung des Einzugsgebietes wird daher zunächst ein Fließrichtungs-Algorithmus auf das DGM angewendet und dann ausgehend vom Gebietsauslass alle Zellen zusammengeführt, die mit der als Gebietsauslass definierten Zelle über den Fluss zusammenhängen.
Literatur:
Gallant, J.C. u. J.P. Wilson (2000): Primary Topographic Attributes. In: Wilson, J.P. [Hrsg.] u. J.C. Gallant [Hrsg.] (2000): Terrain Analysis – Principles and Applications. John Wiley & Sons, New York, S. 51-86.
Gruber S. u. S. Peckham (2009): Land-Surface Parameters and Objects in Hydrology. In: Hengl, T. [Hrsg.] u. H.I. Reuter [Hrsg.]: Geomorphometry - Concepts, Software, Applications. Developments in Soil Science, Bd. 33, Elsevier, Amsterdam/Oxford, S. 171-194.