Biogeographie

Biozönose

Gemeinschaft der in einem weitgehend einheitlichen Lebensraum (Biotop) regelmäßig vorkommenden Pflanzen und Tiere, die untereinander und mit ihrer abiotischen Umwelt in Wechselwirkung stehen.

Archäophyten

Alteinwanderer, d.h. Pflanzensippen, die infolge der Sesshaftwerdung des Menschen, also vor längerer Zeit, eingewandert sind oder eingeschleppt wurden. Als Zeitmarke zwischen den älteren Archäophyten und den jüngeren Neophyten gilt die Entdeckung Amerikas. Die meisten von ihnen sind Ackerwildpflanzen, die mit dem Getreide aus dem ostmediterranen Raum eingeschleppt wurden. Die zuweilen als Ackerunkräuter bezeichneten Arten sind mittlerweile durch die Intensivierung der Landwirtschaft vom Aussterben bedroht.

Agriophyten

Eingeschleppte oder eingeführte Sippen, die sich auf Dauer etabliert haben. D.h. sie beschränken sich nicht auf künstliches Neuland, sondern haben in naturnahen und natürlichen Pflanzengesellschaften Fuß gefasst. Sie sind also feste Bestandteile der heutigen natürlichen Vegetation.

Beispiele: Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis), Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora) oder die Robinie (Robinia pseudacacia)

Darstellung (s. u.) zeigt:

Beispiele für Agriophyten

Quelle: ©D. Vogellehner, B. Tochtermann 

Bruchwald

Endstadium der Verlandungsreihe von Seen sowie auf vernässten, ständig vom Grundwasser beeinflussten Böden, insbesondere auf Anmoor und Niedermoor. Je nach Nährstoffgehalt und Höhenstufe unterscheidet man Erlen-, Fichten-, Birken- und Kiefernbruchwälder. Wegen des forstwirtschaftlich extrem geringen Wertes nicht oder kaum genutzt.

Carnivor

Tier- bzw. fleischfressende Organismen (Pflanzen und Tiere). Innerhalb einer Nahrungskette unterscheidet man je nach Trophiestufe Carnivore 1., 2., 3. und sogar 4. Ordnung.

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