AAA-Modell

Die Vermessungs- und Katasterverwaltungen der Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland führen seit 2009 ein neues Datenmodell für die Geobasisinformationen ein. In dem so genannten AAA-Datenmodell werden fortan sowohl die Inhalte und Strukturen als auch die Schnittstellen zur Datenübermittlung der Geobasisinformationen grundlegend verändert. 

Ab den jeweiligen Umstellungszeitpunkten in den Vermessungs- und Katasterverwaltungen der Bundesländer werden die Geoinformationen auf der Basis eines bundeseinheitlichen Datenmodells geführt. Dieses Datenmodell umfasst :

1. AFIS® - Amtliches Festpunktinformationssystem

2. ALKIS® - Amtliches Liegenschaftskatasterinformationssystem

3. ATKIS® - Amtliches Topographisch-Kartographisches Informationssystem

Aus diesen Begriffen resultiert verkürzt der Terminus AAA-Datenmodell bzw. 3A-Datenmodell. 

Mit der Einführung des AAA-Datenmodells wird die Datenübermittlung auf die Normbasierte Austauschschnittstelle (NAS) umgestellt. Diese standardisierte Schnittstelle kann von künftigen Programmen, die die Standards gewährleisten, eingelesen werden. Für eine Übergangszeit wird die Vermessungs- und Katasterverwaltung Datenübermittlungen auch in den derzeitigen Datenstrukturierungen und Schnittstellen leisten.

Mit der Einführung des AAA-Datenmodells ist in den Bundesländern auch beabsichtigt, das Koordinatenreferenzsystem UTM (Universale Transversale Mercator) auf der Basis von ETRS89 (European Terrestrial Reference System 1989) einzuführen. Damit werden internationale Standards der Abbildung von Geodaten umgesetzt und die Anwendung aller satellitengestützten Messverfahren (GPS) wesentlich vereinfacht. Dies führt dazu, dass die Geobasisinformationen mit den benachbarten Bundesländern in einem einheitlichen Bezugssystem geführt werden. Damit wird die Nutzerfreundlichkeit von amtlich verfügbaren Geobasisinformationen deutlich erhöht. 

Über den Stand der laufenden Umstellungsprozesse können Sie sich auf den zentralen Webseiten der Vermessungs- und Katasterverwaltungen der Bundesländer informieren.

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