ALKIS = Automatisiertes Liegenschaftskataster-Informationssystem

Konzept zur Neugestaltung der amtlichen Basisinformationssysteme, das im Jahre 1999 von der AdV verabschiedet wurde.

Gemeinsames Referenzmodell von 1999 zur Vereinheitlichung der Geobasisinformationssysteme ALKIS und ATKIS

Quelle: ©nach BOLLMANN ET.AL. (2002) verändert

Ziele:

1. Integrierte Führung/Modellierung des Liegenschaftskatasters bzw. Integration der bisher getrennt geführten Systeme ALK und ALB.
2. Semantische Harmonisierung (inhaltliche Vereinheitlichung) der Datenmodelle des automatisierten Liegenschaftskatasters (ALK/ALB) und ATKIS zu einem gemeinsamen Datenmodell. In der ALK und in ATKIS finden sich im Moment noch gleichartige Objekte (z.B. Gebäude, Straßen) in unterschiedlicher Form.
3. Erstellung der Datenmodelle unter Berücksichtigung der internationalen Normung in CEN und ISO
4. zunächst Beschreibung der Modelle in der Datenbeschreibungssprache Express
5. Umstellung auf die objektorientierte Sprache UML (Unified Modeling Language) ist beabsichtigt bzw. im Vollzug
6. Einführung von Metadaten bzw. von Qualitätsdaten
7. Erweiterung des Modells um ein Versionskonzept welches die stichtagsbezogene Speicherung von Daten erlaubt. Damit ist eine Form der Historienverwaltung realisierbar
8. Erweiterung des ALKIS-Datenmodells um die Möglichkeit zur integrierten Führung des ATKIS-DLM sowie des Digitalen Geländemodells und von kartographischen Informationen (Schrift, Signaturen usw.).
9. Festlegung einer neuen, normbasierten Austausch-Schnittstelle (NAS), die in Zukunft die EDBS ablösen soll
10. Aufzeigen einer Strategie zur Migration der Daten des ALB und der ALK nach ALKIS.  

Quelle und ausführliche Informationen: BOLLMANN ET.AL. (2002): Lexikon der Kartographie und Geomatik. - SPEKTRUM AKADEMISCHER VERLAG. ISBN: 382741136X