Subduktion

Abtauchen von ozeanischer Kruste (Unterplatte) unter kontinentale Kruste (Oberplatte) an einem konvergenten Plattenrand. Die subduzierte Lithosphäre wird damit wieder in den Mantel aufgenommen und als Platte vernichtet. Die Subduktion repräsentiert den absteigenden Ast einer Mantelkonvektionszelle.

Von Subduktion betroffen ist fast ausschließlich ozeanische Lithosphäre, deren Dichte, ein Absinken in den Mantel ermöglicht. Das subduzierte Gestein wird zunächst bei geringen Temperaturen und unter steigendem Druck entwässert, danach folgt die metamorphe Veränderung, die bis in >200 km Tiefe Wasser aus Mineralen freisetzt. In größeren Tiefen kommt es zur Bildung partieller Schmelzen, die in die Kruste der Oberplatte aufsteigen und den magmatischen Bogen erzeugen (z. B. Inselbogen).

 

Subduktionszone an einem Kontinentalrand (oben) und an einem Inselbogen (unten)

Quelle: ©Duran, H., Gold, G. & Traberner, H. (1998): Wissen im Bild: Geologie, S. 33; Wien

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