Spektralband
E spectral band,
gibt die Lage im elektromagnetischen Spektrum und die Bandbreite der Aufnahmekanäle der Multispektralsensoren an. Je schmaler die Bandbreite und je höher die Anzahl der Bänder ist, desto besser ist die spektrale Auflösung eines Sensors. Ein Farbfilm kann als Aufnahmesystem mit drei Bändern (rot, blau, grün) bezeichnet werden, die größte Anzahl Spektralbänder haben Hyperspektralscannerdaten, bei denen die Spektralbänder nur wenige nm betragen. Die Lage der Spektralbänder im Spektrum ist abhängig von den technischen Parametern des Sensors, der atmosphärischen Streuung und Absorption sowie von den vorgesehenen Hauptanwendungsgebieten für diese Fernerkundungsdaten. Multispektralscanner mit nur wenigen Spektralbändern werden häufig für großräumige Untersuchungen verwendet (z. B. NOAA, AVHRR). Je kleinräumiger differenziert ein Gebiet ist, desto ähnlicher sind häufig die Spektralsignaturen und desto vorteilhafter sind schmalbandige Sensoren.
Die für eine Auswertung optimalen spektralen Bänder, lassen sich praktisch nicht immer realisieren. Der hohe Anteil Streustrahlung im blauen Licht behindert z. B. die Nutzung von Fernerkundungsdaten für Gewässerklassifizierung. Viele Multispektralscanner haben Spektralbänder im VIS (visible range, sichtbarer Bereich) und im NIR (near infrared, nahes Infrarot) und orientieren auf eine Anwendung für Landnutzung und Vegetation. Vielfältige geologische oder bodenkundliche Fragestellungen erfordern jedoch die Einbeziehung des SWIR (short wave infrared, kurzwelliges Infrarot).
mehr Informationen: Lexikon für Kartographie und Geomatik