Silikate

(lat. silex = Kieselstein)

Es handelt sich bei den Silikaten um die bedeutendste Gruppe der gesteinsbildenden Minerale: sie sind mit ca. 75% am Massenaufbau der Erde beteiligt.

Zu dieser Mineralgruppe zählen alle Verbindungen von SiO2 mit basischen Oxiden. Eine systematische Gliederung der Silikate ist nur über ihre Kristallstruktur möglich, da sie sehr komplizierte Zusammensetzungen und Strukturen haben können. Die einfachsten Bausteine sind die SiO4-Tetraeder, aus denen die Silikate großteils aufgebaut sind. Je nach Si-O-Verhältnis und Vernetzungsgrad dieser Tedraeder werden sie in sieben Mineralklassen eingeteilt:

  1. Inselsilikate (z.B. Olivin)
  2. Gruppensilikate (z.B. Epidot)
  3. Ringsilikate (z.B. Beryl)
  4. Kettensilikate (z.B. Pyroxen)
  5. Band- (bzw. Doppelketten-) silikate (z.B. Amphibol)
  6. Schichtsilikate (z.B. Glimmer)
  7. Gerüstsilikate (z.B. Feldspat)

Außerdem wird auch zwischen primären und sekundären Silikaten unterschieden, primäre Silikate sind durch magmatische Prozesse entstanden (z.B. Olivin), sekundäre unter dem Einfluß der Atmosphärilien (z.B. Tonminerale).

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ja