Mäander

Fluss- und Talschlingen mit mehr oder weniger regelmäßig schwingenden Krümmungen, die dort auftreten, wo in einem Fluss nach Ablagerung eines großen Teils des von ihm mitgeführten Sedimentes ein günstiges Verhältnis zwischen Wassermenge, Gefälle und Fracht besteht. Mäander sind Ausdruck optimaler Fließbedingungen und im Fließvorgang selbst begründet. Das Last-Schleppkraft-Verhältnis ist ausgeglichen.

Unterschieden werden: Fluss- oder freie Mäander und Zwangs- oder Talmäander. Freie Mäander gab es in den Talauen, als die europäischen Flüsse noch wildernd fließen konnten. Kleine Wiesenbäche weisen bei ebener Sohle öfter freie Mäander auf. In Festgesteinshochflächen sind auch Zwangsmäander entwickelt.

 Quelle: ©Press/Siever

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