Klimatologie

Glashauswirkung

Erhöhung der Oberflächentemperatur eines Planeten durch die Besonderheiten des Strahlungshaushaltes seiner Atmosphäre:

  1. Durchlässigkeit für solare Strahlung und Absorption terrestrischer Strahlung.
  2. Ausstrahlung zum Weltraum vorwiegend von der kalten, höheren Atmosphäre; atmosphärische Gegenstrahlung zur Oberfläche vorwiegend aus der warmen, unteren Atmosphäre.

An der Glashauswirkung der Erdatmosphäre sind die Wolken, der Wasserdampf, das Kohlendioxid und andere Gase beteiligt.

autochthones Strahlungswetter

Hochdruckwetter mit geringer Bewölkung und mäßigen Winden. Aufgrund der geringen Luftfeuchtigkeit und weithin fehlender Wolkendecke sind die Werte der Strahlungsbilanz sehr groß, tagsüber positiv, nachts negativ. In zeitlicher und räumlicher Nähe gibt es erhebliche Schwankungen der Temperatur von Landoberflächen und bodennaher Luft. In Becken und Senken bildet sich speziell im Winterhalbjahr häufig eine Inversion mit Nebel aus. In den Nebelgebieten sind die tageszeitlichen Schwankungen der Strahlungsbilanz und der Temperatur gering.

Etesien

Beständige, sommerliche nordost- bis nord-Winde über dem östlichen Mittelmeergebiet. Wegen ihres kontinentalen Ursprungs und durch Föhneffekte sind sie warm und trocken. Die stabile Schichtung über dem kühlen Meer macht die Etesien extrem niederschlagsarm.

Altweibersommer

Häufig auftretende trocken-warme Schönwetterperiode in der zweiten Septemberhälfte (Witterungsregelfall). Bedingt durch eine für mehrere Tage stationäre Hochdruckbrücke zwischen dem Azorenhoch und dem sibirischen Hoch.

geostrophischer Wind

Modell der Luftbewegung in einem gleichförmigen Druckfeld bei Vernachlässigung der Reibung. Der geostrophische Wind strömt parallel zu den Isobaren, seine Geschwindigkeit verhält sich proportional zum auslösenden Druckgradienten. In der mittleren und oberen Troposphäre stellt sich immer näherungsweise geostrophischer Wind ein.

Darstellung (s. u.) zeigt:

Animation zur Entwicklung geostrophischen Windes

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