Automatisierte Liegenschaftskarte (ALK)

Die ALK ist der kartographische Teil des Liegenschaftskatasters. Dieser besteht aus der beschreibenden Komponente, dem Automatisierten Liegenschaftsbuch ALB und der darstellenden Komponente, der Automatisierten Liegenschaftskarte (ALK). Es ist der vollständige Nachweis der Grundstücke und soll im kommunalen Bereich die Grundlage für kommunale Landinformationssysteme nach dem MERKIS-Konzept des Deutschen Städtetages bilden. Seine kleinste räumliche Einheit, das Flurstück, ist Träger von raum- und personenbezogenen Merkmalen (z. B. Flächengröße, Bebauung, Bodennutzung usw.). Die ALK ist die digitale Form von Liegenschaftskarten. Ihr Inhalt orientiert sich somit an den Inhalten dieser analogen Karte. Die ALK ist wie ATKIS objektstrukturiert aufgebaut. Die erste Ebene, mit der Bezeichnung Folie, weist folgende Inhalte auf:

  1. Flurstücke,
  2. Gemarkung, Flur,
  3. Politische Grenzen,
  4. Gebäude,
  5. Tatsächliche Nutzung,
  6. Grenzeinrichtungen,
  7. Geländeformen,
  8. Punkte des amtl. Nachweises,
  9. Versorgung- und Entsorgung,
  10. Basistopographie,
  11. Ergänzungstopographie,
  12. Digitalisierte Grenzpunkte

Die ALK ist neben ATKIS das zweite wichtige Basisinformationssystem. Neben der Verwendung innerhalb der Vermessungsverwaltungen wird die ALK von verschiedenen Stellen für deren Zwecke benötigt. Hier sind beispielsweise die Kommunen zu nennen, wo die ALK als Basis für die kommunalen Informationssysteme zum Einsatz kommt. Bei den Versorgungsunternehmen dient sie als Basis zur Dokumentation und Planung von Leitungen sowie anderer Einrichtungen. Ebenso wird sie bei allen Planungen benötigt, die parzellenscharf vorzunehmen sind.

ueberarbeitet?: 
ja