Feldgraswirtschaft
Bewirtschaftungsform, ehemals typisch für Gebirgslandschaften in Mitteleuropa. Bei der Feldgraswirtschaft findet die Nutzung von Futtergewinnung auf Wiesenflächen und der Ackerbau nebeneinander statt. Kleine abgetrennte Parzellen im Wiesengelände werden ackerbaulich genutzt. Eine regelmäßige Verlegung der Ackerflächen ist nötig, da raues Gebirgsklima und mangelnde Tiefgründigkeit der Böden eine geringe Bodenfruchtbarkeit ergeben. Drei Jahren Anbau von Feldfrüchten (Hafer-Kartoffeln-Sommerroggen) folgten sechs bis acht Jahre Wiesennutzung zur Heugewinnung für die Winterfütterung. Mit der Modernisierung der Landwirtschaft sind die meisten der alten Feldgrasflächen verschwunden und in reine Grünlandflächen umgewandelt worden.