Georeferenzierung

kann als räumliches Metakonzept betrachtet werden, womit räumliche Referenzinformation einem Datensatz mitgegeben wird. Hierzu gehören die Wahl des geodätischen Bezugssystems und die Festlegung der Passpunkte, die zur Überführung verwendet werden sollen. Den eigentlichen Überführungsschritt leistet dann die Geokodierung.

Die Georeferenzierung von Flugzeugscannerdaten ist eine notwendige Voraussetzung für die Nutzung der Bilddaten in Geoinformationssystemen (GIS). Am Institut für Methodik der Fernerkundung wurde daher ein Softwarepaket entwickelt, welches mit Hilfe der aufgezeichneten GPS und Fluglagedaten (roll, pitch und yaw) und eines digitalen Höhenmodells eine parametrische Rektifizierung der Scannerdaten ermöglicht. Die Genauigkeit der Entzerrung liegt bei optimalen Grunddaten (DHM etc.) unter einem Pixel. Die Referenzierung ist auch notwendig zur Erstellung eines Bildmosaiks aus mehreren Flugstreifen.

 

Quelle und ausführliche Informationen: BOLLMANN ET.AL. (2002): Lexikon der Kartographie und Geomatik. - SPEKTRUM AKADEMISCHER VERLAG. ISBN: 382741136X

bitmap: 
ueberarbeitet?: 
ja