Farbcodierung

E.: color coding, 

entsteht, wenn beliebige Bilddaten eines mehrkanaligen Bildes im RGB-System dargestellt werden und diese nach der additiven Farbmischung gestaltet bzw. umgesetzt werden. Mit der Farbkodierung lassen sich neben mehrkanaligen Datensätzen auch einzelne Bänder darstellen. Die Farbkodierung einzelner Bänder hat zum Ziel, objekttypische bzw. klassentypische Grauwerte durch entsprechende Farbgebungen visuell hervorzuheben, sowie die Informationen verschiedener Spektralbereiche zu verknüpfen. Zur Herstellung einer solchen Farbkomposite werden die Datensätze aus drei und mehr Spektralbändern verwendet. Die Darstellung kann in Echtfarbenbildern und Falschfarbenbildern erfolgen. Oft findet bei den Falschfarbenbildern die Einbeziehung des nahen Infrarotbandes statt. Eine Echtfarbenkomposite entsteht, wenn nur die Spektralbereiche des sichtbaren Lichtes benutzt werden. Farbkodierung ist ein wesentlicher Bestandteil der digitalen Bildverarbeitung von Satellitenbildaufnahmen. Sie ist auch eine oft angewendete Methode zur Verbesserung der visuellen Interpretation von Fernerkundungsdaten unter Verwendung eines Farbmischprojektors. 

Quelle: Lexikon der Kartographie und Geomatik 

ueberarbeitet?: 
ja