Setzung
Oberflächenabsenkung durch den Entzug von Grundwasser, z.B. durch erhebliche Grundwasserentnahmen für Trink- und Brauchwasser, durch Erdöl- und Erdgasförderung oder durch montanhydrologische Absenkungsmaßnahmen und dadurch bedingten Auftriebsverlust bei gleichzeitiger Porenraumverringerung bei nicht endgültig konsolidierten Gesteinen. In Abhängigkeit von der Entwässerbarkeit der betroffenen Gesteine ist die negative Oberflächendeformation unterschiedlich und damit gleichsam die Auswirkung auf die bauliche und naturräumliche Situation.
Setzungen können nur in setzungsfähigen Lockergesteinen auftreten, in nichtbindigen Lockergesteinen sind die Beträge meist nur gering.
Kritisch für ein Bauwerk sind nicht die Gesamtsetzungsbeträge, sondern die durch die unterschiedliche Zusammensetzung des Untergrundes verursachten differierenden Setzungsunterschiede, die zu Rissen und Brüchen in Bauwerken führen.
Quelle und tiefergreifende Informationen: Adam, C. Gläßer, W. & B. Hölting (2000): Hydrogeologisches Wörterbuch. Enke Stuttgart.