Pionierpflanzen

Erstbesiedler, Pioniere:

erste Pflanzen auf vorher vegetationsfreiem Boden, der aus natürlichen oder anthropogenen Ursachen keine Vegetation aufweist, z.B. nackter Fels, Halden oder sonstige Aufschüttungen, vor allem im Rahmen von Rekultivierungen. Auf Felsen handelt es sich um Moose, Flechten und Kräuter, denen dann Stauden und wenig anspruchsvolle Holzgewächse folgen. Bei Rekultivierungen wird aber auch künstlich angesamt oder angepflanzt. Charakteristische Pionierpflanzen sind Trockengräser, Ginster, Sanddorn, Robinie, Grünerle und Birke. Sie tragen zur Bodenbildung bei und werden später meist durch anspruchsvollere Gewächse verdrängt, deren Fortkommen sie jedoch durch ihre Existenz ermöglichen. 

Quelle und tiefergreifende Informationen: Leser, H. (Hrsg.; 1994):Westermann Lexikon – Ökologie & Umwelt. 

ueberarbeitet?: 
ja