Bergbaufolgelandschaft

Bergbaufolgelandschaften des Braunkohlenbergbaus sind noch ohne Definition. 
Im Landesentwicklungsplan Sachsen ausgewiesenes Gebiet mit besonderen Entwicklungs-, Sanierungs- und Förderungsaufgaben. In Gebieten mit besonderen Entwicklungs-, Sanierungs- und Förderungsaufgaben sind auf Grund ihrer Lage im Raum, ihrer großflächigen umwelt- und bergbaubedingten Belastungen die Lebensbedingungen oder die Entwicklungsvoraussetzungen in ihrer Gesamtheit im Verhältnis zu Landesdurchschnitt wesentlich zurückgeblieben oder ist ein solches Zurückbleiben zu befürchten. 

Die Problemgebiete der Bergbaufolgelandschaft des Braunkohlenbergbaus sind durch die Folgen der direkten Betroffenheit durch den Braunkohlenbergbau (Flurflächenverluste, Teilortsverlegungen, begonnene bzw. vorgesehene Zerstörung der Landschaft), gravierende Auswirkungen des Kohleabbaus auf den Wohnwert (Immissionen, Grundwasserabsenkung, Zerstörung von Erholungsgebieten), Beeinträchtigungen der Ortsentwicklung durch die Lage im ehemaligen Bergbauschutzgebiet oder in aktuellen Baubeschränkungsgebieten,
Beeinträchtigung bzw. Unterbrechung von Verkehrsverbindungen und gravierende Veränderungen historisch gewachsener Beziehungen zwischen den Siedlungseinheiten, 
Beeinträchtigung der Entwicklungsmöglichkeiten von Gemeinden durch Industriebrachen bzw. Altlasten der Braunkohlenveredelung gekennzeichnet.

Region Goitsche-Bitterfeld (2001)
Quelle: ©H. Trentzsch (2002), AG Fernerkundung & Kartographie, Uni Halle

bitmap: 
ueberarbeitet?: 
ja