Atmosphäre: Luftqualität

Die Bandbreite der Projektionen der Luftqualität (Ozon und PM2.5 in der bodennahen Luft) wird hauptsächlich durch die Emissionen (einschließlich CH4) und weniger durch physikalischen Klimawandel (mittleres Vertrauen) bestimmt. Mit hohem Vertrauen wird die Hintergrundkonzentration von bodennahem Ozon durch die Erwärmung global verringert. Hohe CH4-Werte (wie in RCP8.5) können diese Abnahme kompensieren und die Hintergrundkonzentration des bodennahen Ozons bis zum Jahr 2100 durchschnittlich um ca. 8 ppb (25 % des derzeitigen Niveaus) im Vergleich zu Szenarien mit kleinen CH4-Änderungen anheben (wie in RCP4.5 und RCP6.0) (hohes Vertrauen). Anhaltspunkte aus Beobachtungen und Modellen weisen darauf hin, dass, wenn alles andere gleich bleibt, lokal höhere Erdoberflächentemperaturen in belasteten Gebieten regionale Rückkopplungen in der Chemie und lokalen Emissionen auslösen werden, welche die Spitzenwerte von Ozon und PM2.5 erhöhen werden (mittleres Vertrauen). Für PM2.5 könnte der Klimawandel die natürlichen Aerosolquellen sowie die Auswaschung durch Niederschläge verändern, aber es kann kein Vertrauensniveau für den Gesamteinfluss des Klimawandels auf PM2.5-Verteilungen angegeben werden.