Trockenstress hat, im Gegensatz zu Hitzestress, einen geringeren Einfluss auf die Erträge.
Die verfrühte Reifung der Feldfrüchte bewirkt, dass die Pflanzen bereits vor Eintritt der höchsten Trockenstressgefahr erntereif sind und somit die Erträge nur unwesentlich zurückgehen.
Allerdings kann Trockenheit trotzdem zum Problem werden, wenn die erforderlichen Niederschläge nicht (mehr) erreicht werden. Die untere Grenze für den Weichweizen-Anbau liegt dabei bei etwa 500 mm pro Jahr, bei geringeren Niederschlägen muss durch künstliche Bewässerung eine ausreichende Versorgung sichergestellt werden.
Bei extremer Trockenheit, wie in Sachsen-Anhalt im Sommer 2018 zu beobachten war, sinkt die Bodenfeuchte allerdings soweit ab, dass es ebenfalls zu Notreife und großen Ertragseinbußen kommen kann.