Verschiedene Sorten einer Nutzpflanzenart können stark unterschiedlich auf veränderte Umweltbedingungen reagieren, wie das Beispiel für Sommerweizen bei verschiedenen CO2-Konzentrationen zeigt:
Sorte | Mittlere Ertragsveränderung in % |
Turbo | + 35 |
Nandu | + 47 |
MV 16 | - 2 |
Hartog | +11 bis + 36 |
Late | + 34 |
Hereward | + 7 bis + 44 |
Minaret | + 35 bis + 43 |
Star | + 26 |
Daher kann die gezielte Auswahl besonders leistungsfähiger Sorten, oder die Zucht neuer Sorten, eine wirkungsvolle Strategie zur Anpassung an den Klimawandel sein.
In Gebieten mit zunehmender Trockenheit und lössarmen Böden können, neben der Wahl trockheitsresistenterer Sorten, auch robustere Getreidearten den Anbau von Winterweizen, welcher vergleichsweise wasserintensiv ist, zurückdrängen.
Roggen beispielsweise ist weniger anspruchsvoll an die Wasserversorgung des Bodens und könnte daher wieder auf größeren Flächenanteilen angebaut werden. Kartoffeln sind nur noch bei Bewässerung wirtschaftlich anbaubar.
In Lössgebieten ist das Risiko geringer.